Welche Pflanzen müssen im Winter rein, welche können Draußen bleiben

Bevor der Winter beginnt, gibt es im Garten noch so manches zu tun. Jetzt ist nicht nur Laub fegen angesagt, sondern es ist die Zeit, wo manch Pflanze, die nicht aus unseren Breiten stammt, in eine geschütztere Umgebung gebracht werden muss. Andere Zierpflanzen können ruhig draußen bleiben und es gibt sogar das eine oder andere einzupflanzen.

Was muss unbedingt ins Haus?
Zunächst mal gilt die Regel, dass alle Pflanzen, die aus den Tropen oder Subtropen stammen, unbedingt ins Haus gehören. Auch die meisten Kübelpflanzen sind jetzt besser unter einem schützenden Dach. Vor dem ersten Frost gehören Begonien, Geranien und Fuchsien vom Balkon oder der Terrasse ebenso dazu, wie Engelstrompete, Oleander, Oliven-, Zitronen- oder Orangenbäumchen. Die meisten Pflanzen brauchen auch im Winter Licht. Nur solche Gewächse, die im Winter die Blätter fallen lassen, wie Seidenbaum, Feige und Kiwi kann man in einen dunklen Keller stellen. Alle sollten vor Zugluft geschützt sein und bei rund 8°C aufbewahrt werden. Man sollte sich gut informieren, wie viel Wasser jede braucht. Auf keinen Fall sollten sie zu nass stehen. Es schadet auch nicht, sie gelegentlich auf Schädlinge zu kontrollieren, denn die freuen sich auch über die geschützte Unterbringung. Es empfiehlt sich auch bei den meisten Pflanzen, diese nicht zu früh herein zu stellen, dann werden sie abgehärtet und der Bildung von Ungeziefer wird vorgebeugt. Solange es nicht friert, können die meisten Gewächse draußen bleiben. Ab Oktober sollten die Pflanzen nicht mehr gedüngt werden. Nicht immer wird man die optimalen Bedingungen anbieten können, wenn der Platz begrenzt ist, aber ein guter Kompromiss tut es auch.

Welche Pflanzen bleiben draußen?
Die meisten heimischen Stauden und Sträucher bleiben natürlich draußen, aber auch Erika, Bambus, immergrüne Pflanzen, wie Koniferen, mehrjährige Kräuter, wie Lavendel, Rosmarin, Salbei, Thymian, Weinraute, Wermut, Ysop oder Zitronenmelisse können Frost vertragen. Diese sollte man aber durch Abdecken mit Zweigen von Nadelhölzern schützen, genauso wie Rosen. Im Oktober – November ist auch die Zeit, um Tulpenzwiebeln, Krokusse, Schneeglöckchen und ähnliche Frühblüher einzupflanzen. Oktober ist eine gute Zeit zum Pflanzen kaufen, z.B. Stauden, die man jetzt einsetzen kann, Christrose, Erika, Winterjasmin, aber auch Buchsbaum, Kirschloorbeer. Eine gute Mulchschicht aus Laub oder Rindenmulch hilft den Pflanzen, den Winter gut zu überstehen.

Was blüht denn da noch?
Auch im Winter gibt es einige Pflanzen, die noch lange blühen, so die oben schon erwähnte Christrose, der Winterjasmin, Hamamelis oder Zaubernuss und als Möglichkeit für den Balkon das recht robuste Alpenveilchen. So hat man auch an kalten Tagen etwas, um sich daran zu freuen. Die Pflanzen kaufen sollte man im gut sortierten Gartenhandel, wo man sich auch mal beraten lassen kann.