Holz und die verschiedene Möglichkeiten an einem renditestarken und nachhaltigen Produkt zu partizipieren

Holz hat in den letzten Jahren als Rohstoff enorm an Bedeutung gewonnen. So dient er beispielsweise zur Möbelherstellung, für die Papierindustrie und für den Hausbau. Vor allem auch die Verwendung als Heizmittel, hat die Nachfrage an Holz stark ansteigen lassen. So viel Holz wie in diesem Jahrhundert wurde vorher noch nie geerntet. Weltweit ist die Nachfrage nach dem nachwachsenden Rohstoff Holz gestiegen und so kommt es bereits heute auf vielen Märkten zu einem enormen Anstieg der Preise und Engpässen in der Belieferung. Auch die hohen Kosten für Gas und Öl und die starke Nachfrage an Holzpellets haben die Bedeutung des Holzes stark gesteigert und den Preis für Holz schnell steigen lassen. Da die Nachfrage an Holz weiterhin steigt, die Versorgung jedoch nicht ausreichend gedeckt werden kann, ist ein starkes steige der Preise zu verzeichnen. Aber nicht nur heimisches Kiefernholz ist beliebt, auch die Nachfrage nach tropischen Hölzern wie Eukalyptus und Teak steigt stetig.

Die schweizer Investment-Firma Sharewood produziert das Edelholz Teak und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Natur- und Regenwälder vor übermäßigen Abbau zu bewahren. Damit wird deutlich, dass die Investition in Holz nicht nur rein finanziell gesehen werden muss, sondern gerade auch für in Umweltdingen aktive und interessierte Menschen die Möglichkeit gibt, Eigenverantwortung zu übernehmen. Die Erhöhung des Holzpreises und dem Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Holzmarkt, hat dafür gesorgt, dass immer mehr Menschen in den Rohstoff Holz investieren. Gerade aufgrund des erheblichen Renditepotentials ist eine Geldanlage in Holz besonders attraktiv. Heutzutage wird die Anlage in Holz vorwiegend über geschlossene Beteiligungen arrangiert. Die stetig steigenden Investitionen in Holz sorgen dafür, dass Bäume für die wirtschaftliche und ökologische Nutzung in gewaltigen Arealen gezüchtet werden. Noch vor einigen Jahren gab es nur wenige Waldirektinvestment-Anbieter. Mittlerweile existieren jedoch eine Vielzahl verschiedener Wald-Investmentformen, wie beispielsweise Waldfonds, Waldaktien und Wald-Direktinvestments.

Waldfonds

So genannte Waldfonds sind geschlossene Fonds. Hier wird das eingezahltes Kapital in den Erwerb sowie die Bewirtschaftung bestimmter Waldareale investiert. Investoren, die sich für Waldfonds, sollten beachten, dass ein Beitritt nur während eines bestimmten Platzierungszeitraums möglich ist. Investitionen in so genannte Waldfonds stellen den Betreibern solcher Anbauzonen mehr Mittel zur Verfügung um einen denkbar reichlichen Anbau zu ermöglichen. Wird in einen solchen Waldfonds investiert, erhält der Anleger eine Rendite. Ist genügend Eigenkapital eingeworben, wird der Waldfonds geschlossen. Der Investor fungiert nun als Kommanditist einer Gesellschaft. Dies kann unter Umständen bei andauernden Verlusten zu entsprechenden Nachzahlungen der Waldfonds-Investoren führen.

Die steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie sämtliche wesentliche Angaben zum Investment sind hier in einem Verkaufsprospekt, der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigt worden sein muss, festgehalten. Allerdings führt die BaFin keine inhaltliche Prüfung des Prospektes durch, womit nicht sichergestellt werden kann, dass die getroffenen Berechnungen und Annahmen auch tatsächlich korrekt sind. Die BaFin prüfen lediglich, ob die laut Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung aufgeführten Prospektangaben auch tatsächlich enthalten sind Die Mindestinvestmentsummen die aufgebracht werden müssen sind aufgrund des oft recht hohen administrativen und rechtlichen Aufwandes deutlich höher als bei Wald-Direktinvestments. Nachteilig ist ebenso, dass nur wenige Waldfonds FSC-zertifiziert sind. Damit ist eine Überprüfung von Umwelt- und Sozialstandards nicht gewährleistet. Daher finden Investitionen häufig ganz oder vorwiegend in artenarme Monokulturen nicht einheimischer Baumarten statt.

Waldaktien

Aktiengesellschaften, die ihr Kapital vorwiegend in der Holzverarbeitung oder in Waldeigentum investiert haben, geben als Wertpapier Waldaktien aus, mit denen ein Anteil an der Unternehmung erworben wird. Ein Handel mit diesen Aktien ist recht unkompliziert, wenn die Aktie börsennotiert ist. Da vorrangig nordamerikanische und skandinavische Waldaktien-Gesellschaften gehandelt werden, gestaltet sich die Informationsbeschaffung jedoch oft etwas schwierig. Recht nachteilig wirkt sich auch aus, dass Waldaktien extremen Wertschwankungen unterliegen, was an der enormen Konjunkturabhängigkeit der holzverarbeitenden Gesellschaften liegt. Diese haben kaum die Möglichkeit, die Holzernte zu verschieben und können damit nur eingeschränkt auf Konjunkturschwankungen reagieren.

Wald-Direktinvestments

Bei Wald-Direktinvestments sind häufig die monatlichen Einstiegssummen deutlich geringer als bei Waldfonds und die Erlöse steuerfrei. Vorteilhaft ist ebenso, dass die Bewirtschaftungskosten im Preis enthalten sind und dem Investor häufig eine Rücknahmegarantie von bis zu 200 Prozent des Investitionsbeitrages angeboten wird. Weiterhin positiv ist zu sehen, das Wald-Direktinvestments in Edelholz durch Ernteverschiebung sehr gut auf Marktschwankungen reagieren können. Auch die Fluktuation der Edelholzpreise ist hier deutlich geringer als beispielsweise die von Bauholz oder Holz für die Zellstoffproduktion.