Energie Sparen – So geht’s

Energiekosten steigen weiter
Der Preis des Rohöls, wichtigster fossiler Energieträger in unserer Industriegesellschaft und somit Grundlage für unsere Energiekosten, steigt momentan stetig. Im Februar 2011 kratzt der Preis für das Barrel Rohöl an der 100 US-Dollar Grenze und ist damit dem letzten Preishoch aus dem Jahre 2008 von rund 140 Dollar/Barrel wieder dicht auf der Spur. Ob Eigenheim oder Mietwohnung – dies schlägt sich natürlich auch schnell und vor Allem merkbar in den Haushaltskassen nieder, ein immer größer werdender Anteil des Nettoeinkommens wird allein in die Grundversorgung investiert.

Sparpotentiel in nahezu jedem Haushalt
Ob Bewohner eines Eigenheims oder zur Miete Wohnender: Mit ein wenig Aufmerksamkeit lässt sich in fast jedem Haushalt mehr an unnötigen Ausgaben für Energie einsparen, als man auf den ersten Blick denken mag, denn oft steckt der Teufel im Detail. Im Folgenden werden Ihnen einige Optionen aufgeführt, wie Sie im Handumdrehen Ihren Stromverbrauch sowohl im kleinen als auch großen Bereich herunterschrauben können.

Möglichkeiten
Eigentlich eine Grundsätzlichkeit, dennoch in vielen Haushalten noch immer nicht umgesetzt: Das Löschen des Lichtes, wenn der Raum verlassen wird. Niemand, außer Ihrem Stromanbieter, hat etwas von hell erleuchteten Räumen, in denen sich jedoch niemand befindet. Außerdem empfiehlt es sich, sich am Abend zweimal überlegen, ob wirklich alle Lampen in Ihrem Wohnraum angeschaltet sein müssen oder ob es nicht auch ein angenehmes, gedämpftes Licht tut. Ein Kerzenabend verwöhnt somit nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Sinne!

Sie haben eine Mikrowelle? Benutzen Sie – wenn möglich – diese zum Erwärmen Ihrer Speisen, denn auch dies ist um einiges stromsparender als der Gebrauch von Herd und Backofen. Der Standby Modus ihrer Geräte sollte nach Möglichkeit auch nicht benutzt werden – schalten Sie lieber komplett aus, denn er ist der Spitzenreiter unter den Stromverbrauchern. Alle moderenen Laptops, Stereoanlagen oder Fernseher verfügen darüber.

Auch bei größeren Anschaffungen genau kalkulieren
Es fängt schon beim Hausbau an: Setzen Sie auf das Baukonzept des Niedrigenergie Hauses – darunter versteht man Neubauten die diesem Standard entsprechen oder auch sanierte Altbauten. Der Energieverbrauch für Heizwärme und Warmwasser ist hierbei auf ein Minimum reduziert, was durch optimale Isolierung, aber auch durch Ausrichtung des Gebäudes gen Süden oder Zwei- oder Dreischeiben Wärmeschutzglas erreicht wird.

Weiter geht es bei der Gestaltung der Innenräume: Dunkle Farben absorbieren Licht. Sie sparen also schon bares Geld, wenn Sie bei der Wandfarbe zum freundlichen gelb, statt zum düsteren dunkelrot greifen. Dafür hingegen können, ohne nennenswerte Lichtverluste, 60 Watt Glühbirnen schnell gegen 11W Energiesparlampen ersetzt werden – diese haben nicht nur eine längere Lebensdauer, sondern Sie sparen auch, wie der Name schon sagt, einiges an Strom.

Die Kennzeichnung des Energieverbrauchs von (Haushalts-)geräten ist gang und gäbe.  Längst ist die Energieklasse A überholt – wer auf einen besonders niedrigen Stromverbrauch achten möchte, sollte zu Geräten mit der Klassifizierung A++ greifen. Diese sind zwar in der Anschaffung etwas kostenintensiver, jedoch rentiert sich dies durch die eingesparten Stromkosten schnell.

Des Weiteren empfiehlt es sich, über ein Energielexikon – diese sind zahlreich über sämtliche deutsche Suchmaschinen zu finden – einen Überblick über alle für Sie persönlich relevanten Energiestichworte zu informieren.