Die Wahl des Fertighausherstellers – Qualität zeigt sich auch im Kleingedruckten

Ein Fertighaus soll es werden. Was so einfach klingt, kann sich alsbald zum Alptraum entwickeln, denn die Wahl des Hausherstellers ist nicht so leicht, wie man sich das wünscht. Schon mancher hat viele Tage und Nächte über unzähligen Hochglanzkatalogen gebrütet und doch keine Entscheidung getroffen. Oft hilft es dann, all‘ das, was am wichtigsten erscheint, in einer Liste zu erfassen und ganz schlicht abzuhaken. Das mag sehr formal erscheinen, wem aber die begeisterte und spontane „Entscheidung aus dem Bauch“ nicht liegt, die ohnehin mit Vorsicht zu genießen ist, der wird so herausfinden, welcher Haushersteller seinen Vorstellungen und Bedürfnissen am meisten entspricht.

Der Haushersteller der Wahl – was macht ihn aus?

Kaum das Papier auf dem Tisch und den Stift in der Hand, fällt dem gequälten Bauherrn in spe gar nichts mehr ein. Dann doch:
1. Gefallen, soll es, das Haus: Einen durchdachten Grundriss und ausreichende Wohnfläche bieten und auch Abstellflächen vorsehen.
2. Solide soll es sein, trotz Fertigbauweise und die verwendeten Materialien qualitativ hochwertig, baubiologisch einwandfrei und langlebig. Natürlich auch energiesparend, also gut isoliert.
3. Bezahlbar soll es selbstverständlich auch sein und vor allem keine versteckten Kosten nach sich ziehen.
4. Schnell einziehen möchte man, sonst würde man kein Fertighaus wählen. Und sich auf den Fertigstellungstermin verlassen können, denn jeder Tag kostet Geld.
4. Gut beraten und begleitet möchte man ohnehin werden, denn Bauen erfordert Erfahrung und vielseitige Kompetenz und Fachwissen – zusätzliche Fachkundige, die gegebenenfalls beratend hinzugezogen werden müssen, kosten wieder Geld.
5. Reibungslos soll alles laufen, ohne Verzögerungen und Mängel – und am besten mit einem Ansprechpartner – damit man nicht immer wieder alle seine Wünsche und Gedanken erneut vortragen muss.
Da ist sie nun, die Liste. Und beim Durchsehen der Kataloge macht der Bauherr einige Häkchen.

Einige „Häkchen“ und neue Fragen

Und dann auch wieder nicht, weil wesentliche Aussagen fehlen. Was geschieht, wenn das Haus nicht zum festgelegten Zeitpunkt bezugsfertig ist? Was, wenn hinterher Mängel auftreten? Wer ist dann eigentlich der Ansprechpartner? Welche Leistung muss wann bezahlt werden? Die Fragen häufen sich.

Kräne, Wände und Verträge

Wesentliche Voraussetzung für eine gelingende Umsetzung des Bauvorhabens sind nicht nur die tatsächlichen Leistungen vor Ort, sondern vor allem auch eine strukturierte Leistungsbeschreibung des Hausherstellers, die auch Termine fixiert. Und klare vertragliche Regelungen, die auch und vor allem die Interessen des Bauherrn berücksichtigen. Diese gilt es, genau zu studieren: Und auch das Kleingedruckte bis zum Ende zu lesen – und zu verstehen. Den guten Haushersteller findet man auch im Kleingedruckten wieder; und kann dann entspannt das letzte Häkchen auf der Liste machen und sich auf sein Eigenheim freuen.