Wieder neigt sich ein Gartenjahr dem Ende zu und dennoch bleibt eine Menge zu tun. Allerdings, für einen erfolgreichen Start der Gartensaison im nächsten Frühjahr, sind diese letzten Arbeiten absolut notwendig. Einen kurzen Überblick, was man alles für den Garten machen kann, erfahren Sie hier.

Die letzten Laubreste entfernen

Im Allgemeinen ist es völlig ausreichend, das Laub etwa alle zwei Wochen zu entfernen. Wenn allerdings die Blätterschicht zu dick werden sollte, so sind die nötigen Intervalle kürzer zu veranschlagen. Denn eine zu dicke Laubschicht wäre nicht allzu förderlich für den Rasen oder Planzenbeete, da ansonsten die darunter liegen Pflanzen förmlich erstickt würden. Auch sollte das Laub auf den Hecken entfernt werden. Denn hier besteht leicht die Gefahr, dass die darunter liegende Pflanze anfängt zu faulen und nicht genügend Licht bekommt, die sie für das Wachstum benötigt. Unter Sträuchern kann das Laub dagegen als Mulchschnitt verbleiben, wo das organische Material zu Humus zersetzt wird und die Pflanzen mit den erforderlichen Nährstoffen versorgt. Außerdem bleibt der Boden darunter wunderbar locker.

Die richtige Überwinterung für Kübelpflanzen

Als Faustregel gilt hier, dass all die Pflanzen, die ihre Blätter abwerfen wie Fuchsien, Granatapfel oder Bleiwurz, ruhig in einem dunklen Raum, bei fünf bis zehn Grad, überwintern können. Dagegen bevorzugen Rosmarin, Oleander und Zitronen einen eher hellen und sehr kühlen Standort. Ein Fensterplatz in einem ungeheizten Raum ist völlig ausreichend. Hell, aber deutlich wärmer, lieben es Pflanzen wie Hibiskus, Schönmalven und Bougainvillea. Der ideale Platz wäre hier in einem Wintergarten bei sechzehn bis achtzehn Grad.

Die letzten Pflanzaktionen des Jahres

Alle die Gartenfreunde, die sich im Frühling am Anblick von Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen und Narzissen erfreuen möchten, müssen jetzt handeln. Denn diese Sorten, bzw. ihre Zwiebeln, müssen nun schnell unter die Erde. Noch während des Winters bilden diese Wurzeln. Auch bestimmte Staudenarten wie Eisenhut, Phlox, Fackellillie, Frauenmantel, Bergenie und Taglillie müssen jetzt gesät werden. Denn diese Sorten benötigen vor dem ersten Austreiben den Kälteschock des Winters. Am besten diese in einem Topf säen und sie im Winter über im Freien, aber an einem geschützten Platz aufstellen.

Wasserleitungen vor Frost schützen

Das letzte Hauptaugenmerk vor dem ersten Frost sollte den Wasserleitungen im Garten gelten. Diese sollte alle gründlich entleert werden, so dass sie durch gefrorenes Wasser keinen Schaden nehmen. Des Weiteren sind alle Schläuche gut wegzuräumen (auch hier bitte darauf achten, dass sie voll kommen entleert sind). Als kleiner Tipp: Gießkannen am besten verkehrt herum aufhängen, damit sich kein Niederschlag darin sammeln kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass diese durch das gefrorene Wasser zerplatzen.